Zwei junge Männer haben begonnen eine Mine auszuheben. In einer Tiefe von 4-6 Metern, werden sie auf eine dicke Schicht Steinkohle treffen. Diese Gruppe arbeitet mit 5 Männern an einem "Loch". Die Arbeit ist extrem anstrengend und gefährlich. In den letzten Jahren wurden mehrere Bergleute verschüttet und starben. weiter »
Vom heizen mit Kohle steigen Rauchschwaden über einem Stadtteil von Waldenburg auf. weiter »
Kinder spielen vor dem alten, heruntergekommenen "Sudety Hotel" in Waldenburg. Das Hotel war einst das modernste der Region. Es wurde ursprünglich für Gastarbeiter die in den kommerziellen Kohleminen arbeiteten gebaut. Dach dem Zerfall der Sowjetunion kollabierte die Kohleindustrie und die Arbeitslosigkeit stieg auf über 30 Prozent, weiter »
Häufig beginnen die Männer erst Nachts zu arbeiten, da dann die Gefahr geringer ist von der Polizei verhaftet zu werden. Auf Grund strengerer Kontrollen und harten Strafen ging die Zahl der illegaler Gräber in den letzten Jahren deutlich zurück. weiter »
Zusammen mit Beamten der Stadtwache auf Patrolie. Nahezu jeden Tag kontrolieren sie die Locher in den Stadtteilen von Waldenburg. Meist sind die illegelen Gräber aber lange verschwunden wenn die Beamten die Minen erreichen. weiter »
Im umkleideraum eines still gelegten Bergwerks. Mitte der 90er wurden alle Minen mehr oder weniger von einem auf den anderen Tag geschlossen. Jetzt dient dieser Komplex als Museum. weiter »
Ein Arbeiter in der lokalen Kokerei. Die Fabrik ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Ein Großteil der Kohle wird aus ländern wie unter anderen Australien importiert. weiter »
Ein Man schleppt einen Sack Kohle. Die meisten der Männer graben aus purer Armut. Das Arbeitslosengeld beträgt rund 100€. Kaum genug um die Miete zu bezahlen. weiter »
Portrait von einem jungen Arbeiter nach seiner Schicht in der Mine. Die Werkzeuge und Techniken die sie verwenden sind vergleichbar mit der vorgehensweise in 17. Jahrhundert. weiter »
Ein junger Mann klettert mit hilfe seiner kollegen aus einer Mine. Die beste Zeit zum graben ist der Winter, wenn der Boden gefroren ist. Bei nässe stürzen die Schächte schnell ein. weiter »
Detail der dreckigen Schuhe eines Arbeiters. weiter »
Zwei junge Männer befüllen Säcke mit Kohle. In der Regel verkaufen sie diese an Menschen in der Stadt, die sich die teure Zentralheizung nicht leisten können. weiter »
Ein Haufen Kohle liegt auf dem Bürgersteig. Für viele Menschen bietet die günstige Kohle die einzige Möglichkeit im Winter zu heizen. weiter »
Eine nächtliche Strassenscene im Zentrum Waldenburgs. Die Häuser und Strassen sind in einem extrem schlechten Zustand. weiter »
Das polnische Walbrzych, nah der tschechischen Grenze, hat etwas was nur wenige andere Städte haben: Es ist einer der wenigen Plätze der Welt, an dem das Geld geradezu sprichwörtlich auf der Straße liegt. Das hat die ehemalige Bergbaustadt Ihrer Steinkohle zu verdanken.
Manchmal genügt es einen Meter tief zu graben um auf das schwarze Gold zu stoßen. Das erklärt auch warum in den Hügeln rund um die Stadt wie wild gegraben wird. Einige Felder sehen aus, als währe auf ihnen ein Grabenkrieg ausgebrochen. Aber nicht überall ist das buddeln einfach. Besonders in den Wäldern um die Stadt müssen häufig tiefe Löcher gegraben werden um die Kohle an die Oberfläche zu befördern. Kein Zuckerschlecken wenn man nur eine Schaufel und einen Eimer besitzt. Häufig führen die provisorischen Schächte tief ins Erdreich hinab. Sie sind schmal und dunkel, nichts für Klaustrophobiker.
Meistens wird nachts gearbeitet, dann ist die Polizei weniger wachsam. Ohne Genehmigung ist es in Polen strafbar Steinkohle zu fördern.
Die ersten so genannten „Armenschächte“ entstanden vor ca. 10 Jahren, nachdem das letzte Bergwerk in Walbrzych geschlossen wurde. Da keine neuen Arbeitsplätze dazu kamen, sahen sich viel Kumpels gezwungen ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Tausende Einwohner verdienten seitdem ihr Geld in den Armenschächten. In den letzen Jahren ist die Anzahle der Gräber jedoch stark zurück gegangen. Dies hat unter anderem mit dem härteren auftreten der Polizei zu tun, die alles daran setzt den Amateurgräbern das leben schwer zu machen. Aber auch immer weniger Walbrzycher sind bereit für ein paar extra Zlotys ihr leben zu riskieren, jetzt da die schlimmste Krise überstanden ist. Denn gefährlich ist es, dass fördern des schwarzen Goldes. Besonders da die Amateurgräber Vorkriegsmethoden verwenden um an die Kohle zu gelangen. Schweres Material gibt es nicht. Die Höhe der Schächte wird meist so niedrig wie möglich gehalten. Manchmal kann man nur auf dem Bauch robbend die Steinkohle erreichen. Die Gefahren dieser Arbeit sind enorm. In den letzen Jahren sind sechs Gräber in eingestürzten Schächten ums Leben gekommen. Doch das hindert hunderte Einwohner von Walbrzych nicht, weiter nach Kohle zu graben. Die Armenschächte haben ihre Anziehungskraft dem „einfach“ zu verdienendem Geld zu verdanken. Mit etwas Glück kann man 50€ am Tag machen. Ein vielfaches des durchschnittlichen Lohns in Walbrzych. Und auch nicht unwichtig: Niemand macht ein Problem draus, wenn bei der Arbeit ein Schluck über den Durst getrunken wird.
Zwei junge Männer haben begonnen eine Mine auszuheben. In einer Tiefe von 4-6 Metern, werden sie auf eine dicke Schicht Steinkohle treffen. Diese Gruppe arbeitet mit 5 Männern an einem "Loch". Die Arbeit ist extrem anstrengend und gefährlich. In den letzten Jahren wurden mehrere Bergleute verschüttet und starben.
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Vom heizen mit Kohle steigen Rauchschwaden über einem Stadtteil von Waldenburg auf.
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Kinder spielen vor dem alten, heruntergekommenen "Sudety Hotel" in Waldenburg. Das Hotel war einst das modernste der Region. Es wurde ursprünglich für Gastarbeiter die in den kommerziellen Kohleminen arbeiteten gebaut. Dach dem Zerfall der Sowjetunion kollabierte die Kohleindustrie und die Arbeitslosigkeit stieg auf über 30 Prozent,
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Häufig beginnen die Männer erst Nachts zu arbeiten, da dann die Gefahr geringer ist von der Polizei verhaftet zu werden. Auf Grund strengerer Kontrollen und harten Strafen ging die Zahl der illegaler Gräber in den letzten Jahren deutlich zurück.
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Zusammen mit Beamten der Stadtwache auf Patrolie. Nahezu jeden Tag kontrolieren sie die Locher in den Stadtteilen von Waldenburg. Meist sind die illegelen Gräber aber lange verschwunden wenn die Beamten die Minen erreichen.
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Im umkleideraum eines still gelegten Bergwerks. Mitte der 90er wurden alle Minen mehr oder weniger von einem auf den anderen Tag geschlossen. Jetzt dient dieser Komplex als Museum.
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Ein Arbeiter in der lokalen Kokerei. Die Fabrik ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Ein Großteil der Kohle wird aus ländern wie unter anderen Australien importiert.
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Ein Man schleppt einen Sack Kohle. Die meisten der Männer graben aus purer Armut. Das Arbeitslosengeld beträgt rund 100€. Kaum genug um die Miete zu bezahlen.
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Portrait von einem jungen Arbeiter nach seiner Schicht in der Mine. Die Werkzeuge und Techniken die sie verwenden sind vergleichbar mit der vorgehensweise in 17. Jahrhundert.
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Ein junger Mann klettert mit hilfe seiner kollegen aus einer Mine. Die beste Zeit zum graben ist der Winter, wenn der Boden gefroren ist. Bei nässe stürzen die Schächte schnell ein.
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Detail der dreckigen Schuhe eines Arbeiters.
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Zwei junge Männer befüllen Säcke mit Kohle. In der Regel verkaufen sie diese an Menschen in der Stadt, die sich die teure Zentralheizung nicht leisten können.
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Ein Haufen Kohle liegt auf dem Bürgersteig. Für viele Menschen bietet die günstige Kohle die einzige Möglichkeit im Winter zu heizen.
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Eine nächtliche Strassenscene im Zentrum Waldenburgs. Die Häuser und Strassen sind in einem extrem schlechten Zustand.
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Schwarzes Gold
Das polnische Walbrzych, nah der tschechischen Grenze, hat etwas was nur wenige andere Städte haben: Es ist einer der wenigen Plätze der Welt, an dem das Geld geradezu sprichwörtlich auf der Straße liegt. Das hat die ehemalige Bergbaustadt Ihrer Steinkohle zu verdanken.
Manchmal genügt es einen Meter tief zu graben um auf das schwarze Gold zu stoßen. Das erklärt auch warum in den Hügeln rund um die Stadt wie wild gegraben wird. Einige Felder sehen aus, als währe auf ihnen ein Grabenkrieg ausgebrochen. Aber nicht überall ist das buddeln einfach. Besonders in den Wäldern um die Stadt müssen häufig tiefe Löcher gegraben werden um die Kohle an die Oberfläche zu befördern. Kein Zuckerschlecken wenn man nur eine Schaufel und einen Eimer besitzt. Häufig führen die provisorischen Schächte tief ins Erdreich hinab. Sie sind schmal und dunkel, nichts für Klaustrophobiker.
Meistens wird nachts gearbeitet, dann ist die Polizei weniger wachsam. Ohne Genehmigung ist es in Polen strafbar Steinkohle zu fördern.
Die ersten so genannten „Armenschächte“ entstanden vor ca. 10 Jahren, nachdem das letzte Bergwerk in Walbrzych geschlossen wurde. Da keine neuen Arbeitsplätze dazu kamen, sahen sich viel Kumpels gezwungen ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Tausende Einwohner verdienten seitdem ihr Geld in den Armenschächten. In den letzen Jahren ist die Anzahle der Gräber jedoch stark zurück gegangen. Dies hat unter anderem mit dem härteren auftreten der Polizei zu tun, die alles daran setzt den Amateurgräbern das leben schwer zu machen. Aber auch immer weniger Walbrzycher sind bereit für ein paar extra Zlotys ihr leben zu riskieren, jetzt da die schlimmste Krise überstanden ist. Denn gefährlich ist es, dass fördern des schwarzen Goldes. Besonders da die Amateurgräber Vorkriegsmethoden verwenden um an die Kohle zu gelangen. Schweres Material gibt es nicht. Die Höhe der Schächte wird meist so niedrig wie möglich gehalten. Manchmal kann man nur auf dem Bauch robbend die Steinkohle erreichen. Die Gefahren dieser Arbeit sind enorm. In den letzen Jahren sind sechs Gräber in eingestürzten Schächten ums Leben gekommen. Doch das hindert hunderte Einwohner von Walbrzych nicht, weiter nach Kohle zu graben. Die Armenschächte haben ihre Anziehungskraft dem „einfach“ zu verdienendem Geld zu verdanken. Mit etwas Glück kann man 50€ am Tag machen. Ein vielfaches des durchschnittlichen Lohns in Walbrzych. Und auch nicht unwichtig: Niemand macht ein Problem draus, wenn bei der Arbeit ein Schluck über den Durst getrunken wird.
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